SG Saarmund – FSV Wachow/Tremmen 0-0

– im Härtetest verteidigt die SG Saarmund einen Punkt beim Tabellennachbarn –

Am 4. Spieltag fuhr die SG Saarmund zu Wachow/Tremmen, zu der Mannschaft, die bisher noch keinen Punkt abgab.

Es wurde das erwartete harte Spiel, teilweise von den Gastgebern überhart geführt.

Zunächst griffen die Gastgeber über rechts an, in der 8. min kommt dann eine Flanke von rechts, mittig ist ein Stürmer der Gastgeber frei aber der Schuß geht knapp am rechten Torpfosten vorbei – für Moser wäre es wahrscheinlich sehr schwer gewesen, diesen Ball zu halten.

Nach dem Abstoß, gewissermaßen im Gegenzug, gibt es eine gute Kombination der Gäste über Sebastian „Basti“ Kühn, dann zum neuen Spielmacher Ackermann, der auf „Andy“ Selinger paßt – in letzter Minute schiebt ein Verteidiger der Gastgeber noch seine Fußspitze dazwischen und hindert den schon mehrfach in dieser Saison erfolgreichen Gästestürmer fair am Torschuß.

 

In der 15. min, Saarmund ist nun besser ins Spiel gekommen, ein Schuß von ungefähr der Strafraumgrenze mittig von Ackermann, ein Wachower  schmeißt sich nicht nur mit dem Körper, sondern wohl auch mit den Armen und Händen dazwischen und verhindert somit einen Torerfolg – die Proteste der Saarmunder, die natürlich einen Elfmeter dafür haben wollten, blieben erfolglos.

Optisch bleiben aber zunächst die Gastgeber im Vorteil, die Gäste geben den Gastgebern im Mittelfeld, gerade hinter der Mittellinie noch in der eigenen Hälfte, zu viele Kombinationsmöglichkeiten.

Wenige Minuten später kommt Saarmund über links, ich glaube, Kalmutzki bedrängt den Rechtsverteidiger der Gastgeber, der will hinten herum spielen, auf den noch im Strafraum postierten mittleren Verteidiger in der Viererkette mit der die Gastgeber angetreten sind, dieser verfehlt den Ball und der kommt zu Schmandke – jedoch ist dieser so überrascht, daß er mit dem Ball nichts anfangen kann, so daß es beim 0:0 bleibt.

In der 19. min kommt es dann zum ersten schweren Foul im ständigen Zweikampf zwischen dem Saarmunder Verteidiger Gillmeister und dem FSV-Spieler Laube, in dem Laube dem Gast überhart auf die Füße steigt und ihn zu Fall bringt. Der Schiedsrichter holt den Mann mit der Nr. 9 ran und nach außen sieht es aus wie eine ernsthafte Ansprache – er gibt aber keine Karte.

 

In der 27. Minute verliert Sebastian Kühn rechts einen Zweikampf, der FSV-Stürmer kann reinflanken und aus der Mitte, ungefähr in Höhe von der Strafraumgrenze schießt ein freistehender Stürmer der Gastgeber auf das Tor – der Ball landet jedoch knapp über dem Tor auf dem Netz.

 

In der 40. Minute dann wird Gillmeister erneut von Laube brutal gefoult – wobei mir bewußt ist, daß es nur Nuancen zwischen „überhart“ und „brutal“ gibt.

Hier hätte es aber  „dunkelrot“ geben müssen, denn Laube hatte nicht die geringste Chance noch an den Ball zu kommen.

Nach der vorherigen Ansprache des Schiedsrichters erwartete nun jeder wenigstens eine Karte – gleich welcher Farbe – erstaunlicherwsise gab es nichts und so gab der Schiedsrichter eigentlich eine mögliche konsequente Linie auf.

 

Fast im Gegenzug kommt der Ball wieder auf Kalmutzki, der links außen eine gute Partie spielte, dieser legt ab auf Selinger und der nagelt den Ball an das Lattenkreuz.

Kurz vor der Halbzeit dann wieder ein Zweikampf zwischen Gillmeister und Laube, Gillmeister kommt an den Ball, tritt allerdings auch den Stürmer des FSV, der ihn schon vorher 2 mal gefoult hatte – hier ist allerdings der Schiedsrichter konsequent und gibt auch Gillmeister keine Karte, sondern bittet ihn nur zwecks einer Ansprache zu sich.

So geht es dann in die Halbzeit.

 

In der 2. Halbzeit kam gerade bei den Gästen Limberger stärker aus der Kabine, wurde nun – wie in anderen Spielen gewohnt – zum Motor, stach nach vorne,  kam meistens über links und brachte die Saarmunder gut  „ins Spiel“.

 

So kommt Selinger dann rechts zum Schuß, der Torwart hält, eine weitere Kombination verläuft sich in der Abwehr der Gastgeber, die nun mehr unter Druck stehen.

Allerdings sind ihre Gegenstöße weiterhin gefährlich, sie kommen über rechts, wo allerdings jetzt nach einer Umstellung in der Halbzeit Käpnick verteidigt, Sebastian Kühn war in der Kabine geblieben und für ihn war sein Bruder Frido Kühn auf dem Platz, der nunmehr links verteidigt.

 

Der Konter von rechts brachte erst einmal nichts,  auch wenn Wackler in der Abwehr der Gäste zu sehen sind, weil Moser – als zwei Wachower vor ihm auftauchen – mit Fußabwehr hält.

In der 63. Minute ein Freistoß der Gastgeber, Limberger köpft aus dem Strafraum heraus – allerdings einem Angreifer vor die Füße, der gibt wieder rein auf einen völlig freistehenden Stürmer, der allerdings zu unplaziert auf das Tor köpft, so daß Moser problemlos halten kann.

In der 73. Minute dann ein langer Ball in den Strafraum der Gäste, der Abwehrspieler läßt sich sehr viel Zeit den Ball wieder herauszuschlagen, so daß die Gastgeber nachrücken können, Limberger bekommt dann den Ball, von hinten greift aber ein Wachower an – keiner ruft mal – so daß dieser Limberger den Ball abnimmt und der nur mit einem taktischen Foul den Angriff beenden kann.

Der nachfolgende Freistoß aus sehr guter Position geht aber weit über das Tor.

 

In der 75. Minute dann „rappeln“ sich die Gäste wieder, Selinger kommt und weicht nach rechts aus, wird gefoult und dann gibt es doch tatsächlich und endlich einmal eine gelbe Karte für dieses Foul am Gästestürmer!

 

In der 76. Minute kommt bei den Gästen Schröder für Nagora; danach gibt es einen Freistoß weit in den Strafraum der Gastgeber hinein, einen Fallrückzieher am Mann, von Limberger – da wird aber schon gepfiffen, der Nachschuß von Limberger landet im Tor – allerdings war ja abgepfiffen und das Tor zählt nicht.

Dann eine weitere Kombination der Gäste zwei Saarmunder stürmen auf das Tor des FSV zu, aber dieser Angriff wird wegen Abseits unberechtigt abgepfiffen (vorne auf links war Schmandke überhaupt nicht im Abseits, sondern ersprintete sich den Ball und auf der rechten Seite war Selinger allerhöchstens auf gleicher Höhe, was auch kein Abseits ist!).

In der 84. Minute dann wieder eine gute Kombination aus dem Mittelfeld heraus durch die Gäste – Selinger ist frei, rennt alleine über rechts auf den Torwart zu und zieht mit einem gewaltigen Schuß ab – allerdings gibt es auch eine „Weltklassereaktion“ des Keepers, der den Ball zur Ecke klärt.

Im Gegenzug kommen dann wieder die Gastgeber gefährlich vor das Tor der Saarmunder, die Situation wird aber mit vereinten Kräften geklärt.

Dann ein weiterer Angriff der Platzherren – es gibt dann nach einem Foul einen Elfmeter für sie, der Protest der Gäste hält sich in Grenzen, was durchaus als Zeichen dafür gewertet werden kann, daß der Pfiff des Schiedsrichters berechtigt war.

Der Schütze läuft an, der Ball ist nicht einmal besonders schwach geschossen aber es gibt natürlich im Tor der Gäste einen Moser, der den Elfer hält, der Ball prallt zum Schützen zurück, dieser semmelt noch einmal drauf, allerdings rechts am Tor vorbei (den gehaltenen Elfmeter habe ich fotographisch festgehalten – siehe oben).

Vier Minuten später, in der 90. Minute, haben die Gastgeber erneut eine Riesenchance, das Spiel zu gewinnen. Sie kommen über links, fast bis zur Grundlinie durch, dann eine scharfe Hereingabe und ein ebenso scharfer, plazierter Kopfball auf das Tor der Gäste in die rechte obere Ecke – viele jubeln schon, aber Moser hält hier mit einer „Weltklassereaktion“ den Ball, der geht wieder nach rechts weg, der Nachschuß ist auch ein Hammer, klatscht aber an den Außenpfosten – Glück für die Gäste – danach der Abpfiff.

Trotz zahlreicher Fouls keine Nachspielzeit wie auch in der 1. Halbzeit.

Die Gäste können sich bei ihrem Torhüter bedanken, daß sie einen Punkt mit nach Hause nehmen können.

SG Saarmund:  Moser – Käpnick, Seyfert, Nagora (74. Schröder), Gillmeister, Selinger, Ackermann, Schmandke, Kalmutzki, S. Kühn (46. F. Kühn), Limberger;

Bank: F. Kühn, Schröder, Lützner

Moser hält Elfmeter