Spieltagsrückblick mit Cheftrainer René Meinert

Wir haben mit René Meinert, Cheftrainer der 1. Männermannschaft, einen kleinen Rückblick auf den letzten Spieltag unternommen und auch über die aktuelle Situation in der Mannschaft gesprochen:

Am 08. März konnte sich die erste Mannschaft mit 4:2 gegen die Spielvereinigung SV Ziesar/MSV Glienecke durchsetzen. Was war ausschlaggebend für den Sieg?

RM: Ausschlaggebend war auf jeden Fall, dass wir trotz zweimaligen Rückstands zurückgekommen sind. Die Mannschaft hat Geschlossenheit bewiesen und die taktischen Vorgaben, insbesondere in der zweiten Halbzeit, hervorragend umgesetzt. Wir haben diszipliniert gespielt und hatten das Glück, an diesem Tag einen Andy Selinger in sehr guter Form auf dem Platz zu haben. Er hat am Ende unter anderem den Unterschied ausgemacht.

Ein Torschütze war unter anderen Nikolos Bitsadze, ein noch frischer Neuzugang. Wie fand er seinen Weg in die Mannschaft und welche Rolle nimmt er im Moment ein?

Wir sind sehr froh Niko bei uns im Verein zu haben. Er hat in Georgien professionell Futsal gespielt, was man auch an seinen technischen Fähigkeiten entsprechend bewundern kann. Der Kontakt kam relativ zufällig zustande. Ich hatte ihn dann zu einem Hallentraining nach Rehbrücke eingeladen. Das hat ihm dann so viel Spaß gemacht, dass er gesagt hat, er könnte sich auch vorstellen bei uns zu spielen.

Im Moment ist er die Verstärkung, die ich mir auch erhofft hatte. Dazu muss man natürlich auch sagen, dass er seine „Liebe zum Ball“ auch manchmal etwas zu intensiv auslebt. Das konnten wir ihm in den letzten Wochen aber schon etwas abgewöhnen, sodass er inzwischen als Teamspieler nicht nur Tore schießt, sondern auch vorbereitet und für jeden Gegner in der Kreisoberliga eine definitive Herausforderung darstellt.

Der Fußball-Landesverband Brandenburg hat den Spielbetrieb aufgrund des Corona-Virus vorerst eingestellt. Die SG trägt diese Entscheidung durch die Einstellung des Trainingsbetriebs mit. Wie gehen die Mannschaft und das Trainerteam mit der unvorhergesehenen sportlichen Pause um?

RM: Angesichts der Lage fordern wir natürlich alle unsere Spieler auf, den Empfehlungen und Anweisungen der offiziellen Stellen Folge zu leisten. Die Jungs halten sich im Moment individuell fit. Es gibt ein internes Battle, wer am meisten gelaufen oder Fahrrad gefahren ist. Ansonsten wissen wir im Moment, genauso wie alle anderen, nicht wie es weitergehen wird. Wir müssen leider davon ausgehen, dass die zwei ausgesetzten Spieltage nicht das Ende der Fahnenstange sind.

Ich selbst könnte mir durchaus vorstellen, dass, wenn die Maßnahmen sehr lange andauern, man die Rückrunde ab September zu Ende spielt und im Dezember einen Meister kürt. Dann hätte man für die nächste Saison einen Saisonbeginn im März, was dem Jahrestonus folgen würde oder man würde danach eine verkürzte Saison mit Playoffs spielen. Dann könnte man danach wieder zum normalen Rhythmus zurückzukehren. Aus meiner Sicht, ist es relativ schwierig beim einem Entfall von 5 oder 6 Spieltagen, alle Partien bis Mitte Juni nachholen zu lassen. Man wird sehen, wie darüber entschieden wird.