SG Saarmund – SG Eintracht Friesack 4:2 (0:2)

– oder: die Selinger Festspiele im Stadion Am Berg –

Am 12.11.2017 stand das nächste Heimspiel an, nach dem vorigen 3:2 Sieg gegen Beelitz wollte die 1. Mannschaft der SG Saarmund beweisen, daß der erste Sieg der Saison keine Eintagsfliege, sondern man auch mit drei Punkten nachlegen kann.

Wieder legte die Zweite vor, die nach einem Halbzeitstand von „nur“ 1:0  noch 5:1 gewann.

Dieses Mal wurde die Mannschaft von Mike Nagora gecoacht, da Christian Feller im Urlaub war.

Im Gegensatz zu den vorigen Spielen begannen die Saarmunder sehr sicher, ohne die Taktik gegenüber dem Heimsieg vorige Woche geändert zu haben.

Man freute sich schon, daß nun die erste halbe Stunde ohne Gegentor verging, da geschah es dann doch, daß die Saarmunder wieder in den Rückstand gerieten – und zwar nach einem Paß von Eddi auf Lippi, der den Ball vertendelte; da schnappte sich der gegnerische Stürmer selbigen und konnte ungehindert zum 0:1 in der 26.Minute einschieben.

In der 32. Minute eine Flanke der Gäste aus dem Mittelfeld, von rechts in den Strafraum, die Saarmunder Abwehr verstärkt durch das Mittelfeld, so rund 6-7 Mann, bekommt den Ball nicht unter Kontrolle (zwei Kopfbälle in die Höhe – man hätte wie im Training rufen können: „Jungs, nehmt den Ball endlich runter!“) da schoß dann ganz beherzt aus der zweiten oder dritten Reihe einer der Gäste und versenkte den Ball zum 0:2, so daß man wieder mit einem 2-Tore-Rückstand in die Halbzeit ging, obgleich man auch den Rest der Halbzeit überlegen spielte.

Das Ergebnis stellte den Spielverlauf auf den Kopf!

Zum Glück ließen sich die Gastgeber nicht beirren. Der Schiedsrichter wurde in Ruhe gelassen, auch wenn er hin und wieder Unsicherheiten zeigte. Nach dem Seitenwechsel spielten die Saarmunder weiter furios auf.

Eine wunderbare Kombination, größtenteils über die rechte Seite, brachte den Ball zu Selinger, der in dem Strafraum auf halb rechts eindrang und gelegt wurde.

Es gab kam Proteste der Gäste, so daß davon auszugehen ist, daß der gegebene Elfmeter voll und ganz zu Recht gegeben wurde.

Selinger schoß selbst – zwar unplatziert, aber scharf – und der Torhüter der Gäste konnte den Ball, obgleich er dran war, nicht festhalten, so daß er über die Linie trudelte.

1:2 durch Andy

 

In der Halbzeitpause hatte Nagora gewechselt, Schmandke war für Dresler gekommen und beackerte nun die linke Seitenlinie, so daß auch auf Links Druck gemacht wurde.

Vor dem 2:2 wurde von hinten durchkombiniert, auf habl links zu Limbi, der immer noch nicht ganz fit ist, man dachte schon er vertendelt sich in der vielbeinigen Abwehr der Gäste, doch dann drehte er sich und schoß über Freund und Feind hinweg kurz unter die Latte ganz trocken das 2:2 so ungefähr von der Strafraumgrenze.

Die Gastgeber legten nach.

Selinger war kaum noch zu halten und hat in der 61. Minute dann das 3:2 geschossen, nachdem Ackermann im Mittelfeld für Bührle kam und durch sehr kluge Pässe oft die Angriffe der Gastgeber einleitete.

Die Gäste nun völlig von der Rolle. Sie hatten genug in ihrer eigenen Hälfte zu tun und kamen nur selten und noch seltener gefährlich vor das Tor der Gastgeber, so daß in der 80. Minute erneut Selinger für die Gastgeber traf und den Endstand mit 4:2 markierte.

In der 88. Minute kam noch Kühn für Curio. Curio hatte bis dato ein sehr gutes Spiel gemacht und ist nicht ohne Grund in die „Elf des Tages“ gewählt worden, war aber auch bei seiner Auswechslung völlig ausgepumpt.

Fazit:

Durch individuelle Fehler wieder in diesen unseligen 0:2-Rückstand geraten, aber dann weiter überlegen die eigene Taktik umgesetzt und am Ende überzeugend gewonnen.

Im nächsten Spiel, bei dem es auswärts nach Glindow geht, sollte man sich den Umweg über einen zwei-Tore-Rückstand allerdings sparen, denn in Glindow einen solchen Rückstand aufzuholen ist außerordentlich schwer.

Es bleibt zu hoffen, daß die 1. Mannschaft der SG Saarmund weiterhin so gut spielt, sich durch Rückschläge nicht beirren läßt und dadurch im Laufe der Saison dann einen Nicht-Abstiegsplatz erkämpft und bis zum Ende hält.

 

SG Saarmund Moser –

 

Zimmermann, Kalmutzki, Schulz, Dresler (46. Schmandke), Bührle (60. Ackermann), Selinger, Grigull, Curio (88. Kühn), Käpnick, Limberger;

Bank: Kühn, Ackermann, Schmandke

Trainer: Nagora

 

KaRa