6.12.25
Nach der großen Enttäuschung im Heimspiel gegen Wittstock wollten wir nach einer guten Trainingswoche die Hinrunde in Perleberg mit einem anderen Gesicht beenden. Zwar reisten wir stark ersatzgeschwächt mit lediglich zwölf fitten Spielern an. Glücklicherweise wurden wir durch fünf hungrige Spieler aus der Zweiten verstärkt, um unsere verletzten und erkrankten Spieler zu kompensieren.
Im Vergleich zu den vorherigen Partien änderten wir unsere Herangehensweise: Wir standen tiefer, agierten kompakter und verteidigten aus einem Mittelfeldpressing heraus, um die Räume für Perleberg bestmöglich zu verdichten. Das zeigte vor allem in der ersten Halbzeit Wirkung. Nach mehreren gut ausgespielten Umschaltsituationen gingen wir schließlich durch einen schön vorgetragenen Angriff – eröffnet von Robert, vorbereitet von Nici und vollendet durch Justin Abert – mit 0:1 in Führung. Kurz darauf bot sich uns sogar die Chance, auf 0:2 zu erhöhen, doch scheiterten wir am starken Perleberger Torhüter.
Mit dem knappen Vorsprung ging es nicht unzufrieden in die Pause. Uns war jedoch klar, dass die zweiten 45 Minuten mindestens genauso hart werden würden – und das bestätigte sich. Perleberg wurde mutiger und kam zunehmend zu Chancen.
Das 0:2 aus unserer Sicht fiel nach einem Konter, als Justin Abert einen Chipball von Lippi im Eins-gegen-Eins eiskalt verwerten konnte. Danach wurde die Partie hitziger: Perleberg erhöhte die Aggressivität, verkürzte zunächst auf 1:2 und musste kurz darauf nach einer Gelb-Roten Karte in Unterzahl weiterspielen.
In der 90. Minute wurde es noch einmal besonders brisant. Nach einem Eckball wurde Dean bei einer Flanke unterlaufen und aus dem anschließenden Chaos im Strafraum entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter für Perleberg. In der darauffolgenden Rudelbildung dezimierten sich die Gastgeber erneut und verschossen anschließend den Strafstoß.
So steht am Ende ein hart erkämpfter 2:1-Auswärtssieg zum Abschluss der Hinrunde – ein Erfolg, den sich die Mannschaft durch große Kampfbereitschaft und starke Mentalität über 90 Minuten absolut verdient hat.
Christoph Maier




